Guatemalas Präsident in Bedrängnis

Einflussreiche Gruppen wenden sich wegen Korruption von Otto Pérez Molina ab

  • Knut Henkel, Guatemala-Stadt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es wird eng für Otto Pérez Molina: Am Samstag empfahl eine Parlamentskommission den Abgeordneten, die Immunität des Präsidenten Guatemalas aufzuheben.

»Neues Guatemala« steht auf dem Pappschildern, die ein Pärchen vor dem Präsidentenpalast am Samstagnachmittag schwenkte. »Fuera« skandierten da die etwa 4000 Menschen, die auch diesen Samstag zum Amtssitz von Präsident Otto Pérez Molina gezogen waren, um gegen seine korrupte Regierung zu protestieren. Plakate, die ihn und andere Politiker als Vampire zeigen, die den guatemaltekischen Staat aussaugen, waren auch zu sehen.

Mit der Amtszeit von Pérez Molina könnte es bald vorbei sein, so die Botschaft eines gegen 16 Uhr vom Kongress kommenden Demonstrationszugs. Die Kommission des Parlaments wird den Abgeordneten empfehlen, die Immunität des 64-jährigen Präsidenten aufzuheben, heißt es und die Nachricht wird wie ein Lauffeuer über die Platz vor dem Präsidentenpalast getragen.

»Am Vormittag haben die Experten der CICIG und der Staatsanwalt ihre Statements gehalten, Beweise vorgelegt und auch Aufnahmen von Telefongesprächen laufen...


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