Berlin errichtet Zeltstadt für Flüchtlinge in Kaserne
Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD): Jetzt geht es um die Frage, Zelt oder kein Dach über dem Kopf
Für die Erstversorgung von Asylsuchenden will der Senat mehrere Gebäude prüfen und plant jetzt doch ein Zeltlager. In Tempelhof und einer Kaserne wäre Platz für 2100 Menschen.
Das Land Berlin will zur Unterbringung von Flüchtlingen Zelte in der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne in Spandau aufstellen, insgesamt 600 Menschen sollen dort unterkommen können. Außerdem würden derzeit der Hangar 1 und 2 am ehemaligen Flughafen Tempelhof sowie das Gelände des ICC geprüft, teilten der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), Innensenator Frank Henkel (CDU) und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) am Mittwochnachmittag auf einer eilig einberufenen gemeinsamen Pressekonferenz im Roten Rathaus mit. Es gehe nicht mehr um Standards der Unterbringung, sondern darum, den Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf zur Verfügung stellen zu können, sagte der Regierende.
Zelt oder Obdachlosigkeit sei jetzt die Frage, sagte Müller.
Als weitere adhoc-Maßnahme beschlagnahmte der Senat am Mittwoch ein Gebäude des Bundes in der Bundesallee 121 in Friedenau. Die Beschlagnahmnung ist nach dem Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASO...
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