Zeugnisse von Displaced Persons 1945

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Mit der Kabinettausstellung »Im fremden Land« präsentiert das Jüdische Museum Berlin ab diesem Donnerstag eine beeindruckende Sammlung jüdischer Publikationen aus den DP-Lagern in den westlichen Besatzungszonen. Die jüdischen »Displaced Persons« (DP), Shoah-Überlebende und Flüchtlinge aus Osteuropa, schrieben in den Camps ihre Erinnerungen und Erlebnisse nieder, verfassten Gedichte und Lieder. Seit 2009 sammelt die Staatsbibliothek zu Berlin diese einzigartigen Zeugnisse.

Die bis zum 15. Dezember zu sehende Schau bietet anhand von 40 Exponaten einen Einblick in ein wenig bekanntes Kapitel Nachkriegsgeschichte. »Die heute wertvollen und kostbaren Dokumente rufen eine Zeit des fassungslosen Entsetzens und mutigen Überlebenswillens in Erinnerung«, betont Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin.

Begleitend zur Ausstellung werden drei Filme gezeigt, die den Bogen von der Befreiung der jüdischen Überlebenden aus faschistischer Haft über die Auswanderung nach Palästina bis hin zum Umgang mit der Schoa in der heutigen israelischen Gesellschaft spannen (ww.info@jmberlin.de). nd

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