Boykottaufruf bei der Vuelta

Von Begleitmotorrädern verursachte Unfälle erzürnen Radprofis und Teambesitzer

  • Ruben Stark, Escaldes-Engordany
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Schon zweimal ist bei der Vuelta ein Radprofi von einem Begleitmotorrad angefahren und verletzt worden. Oleg Tinkow, Besitzer des betroffenen Teams Tinkoff-Saxo, droht mit einem Boykott.

Boykottdrohung, Schadensersatzforderung, Veranstalterkritik: Nach dem jüngsten Unfall mit einem Begleitmotorrad bei der 70. Vuelta in Spanien spitzt sich im Radsport eine Sicherheitsdebatte zu. »Die Häufung der Zwischenfälle ist besorgniserregend«, sagte Jörg Werner, Manager der deutschen Fahrer Marcel Kittel, John Degenkolb und Tony Martin.

Eine klaffende Risswunde beim Portugiesen Sergio Paulinho, die mit 17 Stichen genäht werden musste, ist das vorerst letzte Resultat einer solchen Kollision. Erst vier Etappen zuvor war der slowakische Star Peter Sagan rüde umgefahren worden - wie Paulinho musste der viermalige Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France die Spanien-Rundfahrt aufgeben und sagte daraufhin: »Das ist inakzeptabel, die Sicherheit muss absolute Priorität haben.« Mit viel Glück hatte er sich nicht schwer verletzt.

Sagan und Paulinho fahren für Tinkoff-Saxo, das Team des exzentrischen Besitzers Oleg Tinkow. De...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -