Palast lebt auf in einer Schau

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Es war eindeutig eine politische Entscheidung. Jene, die sie trafen und arrogant wider Proteste durchpeitschten, ließen sich dabei nicht etwa von Georg Büchners Plädoyer »Friede den Hütten! Krieg den Palästen!« leiten. Es waren die gleichen, die später den Wiederaufbau des Berliner Schlosses befürworteten und genehmigten. Dabei hätte sich bei etwas gutem Willen der Palast der Republik als einzigartiges Zeitzeugnis in die Rekonstruktion der Hohenzollernresidenz integrieren lassen.

Dass jenes Symbol des verhassten preußischen Militarismus’ - hoffnungslos kriegszerstört - vor 65 Jahren angesichts finanzieller Nachkriegsnot nicht in das Nationale Aufbauwerk einbezogen worden ist, dürfte nachvollziehbarer sein als der Abriss des Palastes der Republik, im Volksmund auch Erichs Lampenla...


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