Erdgas-Pipeline: Nord Stream wird ausgebaut

BASF und Gazprom wollen bis Jahresende Firmenanteile tauschen / Deutsche Chemietochter Wintershall bekommt Anteile an sibirischem Gasfeld

Ludwigshafen. BASF und der russische Energieriese Gazprom wollen ihren wegen politischer Spannungen zunächst auf Eis gelegten Tausch von Firmenanteilen nun doch rasch abschließen. Sie vereinbarten, dass die BASF-Tochter Wintershall bis Ende des Jahres an einem sibirischen Gasfeld beteiligt wird, Gazprom im Gegenzug die Gashandelsfirma Wingas alleine führt. Für eine sichere Energieversorgung Europas werde auch weiterhin russisches Erdgas gebraucht, rechtfertigte BASF am Freitag das Abkommen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Wintershall 25 Prozent plus einen Anteil an einem Erdgasfeld in Westsibirien erhält, das gemeinsam von beiden Unternehmen erschlossen werden soll. Im Jahr 2018 soll die Produktion anlaufen, pro Jahr sollen mindestens acht Milliarden Kubikmeter Gas gefördert werden.

Gazprom bekommt dafür den direkten Zugang zu europäischen Kunden: Wintershall übertrage das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Spei...


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