Es gibt gern mal einen Ellbogen in die Seite
Dennis Krüger, Deutscher Meister über 800 Meter, startet am Sonntag beim Berliner ISTAF
Dennis Krüger ist 800-Meter-Läufer und startet für den 1. VfL Fortuna Marzahn aus Berlin. Der 22-Jährige, der in diesem Jahr seinen deutschen Meistertitel auf der doppelten Stadionrunde verteidigen konnte, wird am Sonntag beim ISTAF antreten. Für die WM in Peking im August hatte ihn der deutsche Verband nicht nominiert, weswegen das ISTAF einer seiner Höhepunkte zum Saisonende ist. Jirka Grahl besuchte ihn auf dem Trainingsplatz an der Allee der Kosmononauten, und ließ sich von Krüger sowohl den Reiz des 800-Meter-Laufes als auch die Auwirkungen der aktuellen Dopingdebatte beschreiben.
nd: Am Sonntag starten Sie zum zweiten Mal beim ISTAF, was ist das Besondere daran?
Die Zuschauer. So eine Kulisse wie im Olympiastadion mit 50, 60 000 Zuschauern kann man einfach nicht nachmachen. Es ist einmalig.
Sie waren bei der WM in Peking nicht dabei, ist nun das ISTAF Ihr Saisonhöhepunkt?
Meistens ist die Saisonplanung auf die Meisterschaften ausgerichtet. Und das ISTAF liegt sowieso sehr sehr spät im Saisonkalender. Aber ich hab mich die letzten anderthalb Wochen darauf vorbereitet so gut es ging. Es sind schnelle Leute am Start, ich werde versuchen mich reinzuhängen und noch mal schön laufen. Ich will das als Saisonausklang auch genießen.
Was ist denn das Schöne am 800-Meter-Lauf? Ich fand ihn in der Schule immer ziemlich qualvoll.
Das ist eben der besondere Reiz: Egal, wie lange man die 800 Meter schon trainiert, die letzten 100 Meter sind immer schmerzhaft. Man muss zu sich selbst ein Arsch sein kön...
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