Feigheit vor dem Freund
Ohne eine Veränderung der Kulturlandschaft ist die Energiewende in Deutschland nicht zu haben, meint Gerd Rosenkranz
Es ist ein anstrengender Spagat. Und mit jedem Prozentpunkt, den die Erneuerbaren Energien hinzugewinnen, wird er anstrengender. Allenthalben wächst die Erkenntnis, dass auch die Energiewende nicht umsonst zu haben ist, und das ist ausnahmsweise nicht finanztechnisch gemeint. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) trägt Umwelt und Naturschutz in seinem Namen, weil er beides schützen will: die Natur, sprich Flora und Fauna, und die Umwelt, deren Bewahrung heute vor allem Fortschritte beim Klimaschutz voraussetzt. Wer dieses doppelte Ziel verfolgt, muss wissen: Das eine geht nicht ohne das andere.
Die Natur wird, sofern die befürchteten globalen Folgen des Klimawandels mit voller Wucht eintreten, stärker leiden als sie es unter Windrädern, großen Photovoltaikflächen, großer Wasserkraft oder Bioenergie je täte. Denn wenn die Energiewende im globalen Maßstab scheitert, werden die Großrisiken unweigerlich Realität, deren Abwehr das...
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