Pflichtlektüre

Ulrich Schneiders Plädoyer für Antifaschismus

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ein beim ersten Lesen irritierendes Gedicht von Erich Fried setzte Ulrich Schneider an den Anfang seiner Publikation: »Ein Faschist, der nichts ist/ als ein Faschist,/ist ein Faschist./ Aber ein Antifaschist,/der nichts ist /als ein Antifaschist/ ist kein Antifaschist.« Was wollte uns der Dichter damit sagen? Das verrät uns Schneider nicht sogleich, erschließt sich aber beim Lesen seines Plädoyers für einen engagierten Antifaschismus, gerade heute.

Menschen unterschiedlichster sozialer Herkunft, weltanschaulicher und politischer Position haben sich gegen den in den 1920er Jahre in Europa ausbreitenden Faschismus gestellt. Gemeinsam war ihnen die konsequente Ablehnung gesellschaftlicher Ausgrenzung von Menschen und Minderheiten, der Beschneidung demokratischer und sozialer Rechte und Freiheiten sowie Negierung ethischer Werte, vor allem Menschlichkeit.

Schneider zeichnet historische Er...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -