Wenn’s schnell gehen muss

In vielen Teams der Basketball-EM spielen US-Amerikaner, die zu ihrer neuen »Heimat« oft gar keine Beziehung haben

Viele US-Basketballer nehmen aus finanziellen Gründen eine zweite Nationalität an. Damit dürfen sie nun auch bei der EM mitspielen.

In welchem Land wurden eigentlich die meisten Spieler der aktuellen Basketball-EM geboren? Serbien, Frankreich, Russland? Nein. In den USA. In den Kadern der 24 Mannschaften verstecken sich gleich 14 Basketballer, die im Mutterland dieses Sports geboren wurden. Viele von ihnen haben erst seit Neuestem noch einen zweiten Pass, der sie an der Europameisterschaft teilnehmen lässt.

Zur neuen »Heimat« hat fast keiner eine Beziehung. So dürften Aufbauspieler Alex Renfroe mehr deutsche Fans kennen als bosnische, schließlich spielte er bereits für Bamberg und Berlin. Nun wechselt er zum Vizemeister Bayern München. In Deutschland scheint er sich also wohl zu fühlen, während er noch nie für einen Klub der D1-Liga in Bosnien-Herzegowina spielte. Familiäre Verbindungen in den Balkan sind auch nicht bekannt, und trotzdem spielt Renfroe seit diesem Sommer für die bosnische Nationalmannschaft.

US-Basketballprofis haben vor allem einen Grund...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -