Faire Käufer gesucht

Der Handel mit sozial- und umweltverträglich hergestellten Produkten kommt nur langsam aus seiner Nische

  • Roland Bunzenthal
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Was muss ein Händler tun, um das Fairtrade-Siegel zu bekommen?
Zunächst muss er einige Vertragsbedingungen, die überwiegend die Preisgestaltung betreffen, einhalten. Auch sollte die Verpackung auf das Projekt und das Partnerland hinweisen. Eine Mindestqualität sollte ebenfalls gewährleistet sein. Zudem muss der Händler eine Lizenzgebühr bezahlen.

Wie viel ist das?
Das hängt vom Gewicht und vom Produkt ab. Für 500 Gramm Kaffee etwa sind es elf Cent, für ein Kilo Bananen drei Cent.

Das scheint relativ wenig zu sein. Wie hoch ist der daraus entstehende effektive Geldtransfer in die Entwicklungsländer durch alle Fairtrade-Organisationen?
Rund 4,5 Milliarden Euro jährlich. Er steigt aber kontinuierlich. In Deutschland haben wir die Milliardengrenze beim Umsatz überschritten. Das ist natürlich nicht identisch mit dem Transfervolumen.

Wie stehen wir im internationalen Vergleich der »Solikonsumenten« da?
Wir liegen etwa im M...




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