Gewerkschaften fordern Kraftakt für Flüchtlingskinder

GEW und DGB fordern mehr Lehrkräfte, Sozialarbeiter und Psychologen / Bis zu 400.000 Kinder von Asylsuchenden dieses Jahr an Schulen erwartet

Berlin. Schulen und Kitas müssen nach Ansicht der Gewerkschaften in einem umfassenden Kraftakt fit gemacht werden für die Integration von Flüchtlingskindern in Deutschland. Schnelle Schritte in allen Bildungsbereichen seien jetzt nötig, sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. DGB-Vizechefin Elke Hannack sagte der dpa: »Ab dem nächsten Schuljahr spätestens brauchen wir mehr Lehrkräfte, Sozialarbeiter und Psychologen, die die Kinder an den Schulen betreuen.«

Der Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, nannte es »sehr ehrgeizig«, wenn die Kinder in den sogenannten Willkommensklassen in drei bis sechs Monaten sprachlich auf den Regelunterricht vorbereitet werden sollen. »Bei idealen Bedingungen kann man das in sechs Monaten schaffen.« Doch in den Klassen träfen oft unterschiedliche Sprachen ohne Deutsch- oder auch Englis...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -