Kurden protestieren gegen »Massaker« in Cizre

Lage in der vom türkischen Militär belagerten Stadt verschlechtert sich / Laut HDP über 20 Zivilisten getötet / Demonstrationen gegen AKP-Regime auch in Deutschland angekündigt / Linken-Politikerin: Berlin macht sich mitschuldig

Berlin. Aus der vom türkischen Militär belagerten Stadt Cizre dringen nur spärliche Informationen – und dies sind schlechte: Laut der linken Partei HDP sind in den vergangenen Tagen bei der Operation von Sicherheitskräften auf Geheiß des autoritären Staatschefs Recep Tayyip Erdogan über 20 Zivilisten getötet worden. Es gibt den Angaben zufolge auch nicht genügend Lebensmittel und Trinkwasser, die Versorgung mit Elektrizität ist nicht durchgehend gewährleistet. In der Stadt im Südosten des Landes leben rund 120.000 Menschen, der Ort ist mehrheitlich von Kurden bewohnt und war am vergangenen Sonntag von der Armee gestürmt worden.

Das Regime in Ankara begründete den Militäreinsatz mit ihrem Vorgehen gegen die PKK. Ihren Angaben zufolge sind 32 militante Kurden und ein Zivilist getötet worden, seit die Ausgangssperre am vergangenen Freitag verhängt wurde. Zudem habe es Festnahmen gegeben. Unabhängige Informationen sind aber schwer zu ...


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