Regenmangel durchkreuzt Versailler Vertrag
Umweltverband BUND: Bundesrepublik hat Ausbauziel von 1,60 Meter Tiefe für die Elbe aufgegeben
Der Bund scheint sein Ausbauziel für die Elbe aufzugeben. Ökologen sehen sie ohnehin nicht mehr als Wasserstraße - auch wenn internationale Verträge anderes regeln.
Bei ihrer Tiefe ist die Elbe derzeit ein Zweidrittelfluss. Nur 1,02 Meter misst die Fahrrinne im Grenzort Schöna, wo die tschechische Labe zur deutschen Elbe wird. Der Wasserstand erreicht damit nur 63 Prozent des Wertes, der offiziell noch immer angestrebt wird: Ganzjährig 1,60 Meter tief soll die Fahrrinne sein, damit Binnenschiffe das Gewässer nutzen können. Darauf waren auch Bauarbeiten gerichtet, die der Bund am Fluss durchführen lässt.
Das Ziel sei allerdings illusorisch, sagt Hubert Weiger, Vorsitzender des Umweltverbandes BUND; und er sagt es an einem Ort, der seine These eindrücklich bestätigt: auf einer Sandbank vor der Kulisse der Altstadt von Dresden. In der Breite füllt die Elbe hier höchstens noch ein Drittel ihres Bettes - und das seit geraumer Zeit: Zwischen den Kieseln gedeiht bereits eine üppige Vegetation. 254 Tage alt ist das Jahr; an 120 Tagen wurde die Marke von 1,60 Meter bis jetzt unterschritten. 2014 blieb...
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