Gebhardt bleibt Landeschef der LINKEN in Sachsen
Knapp 79 Prozent bei Parteitag in Neukieritzsch sichern vierte Amtszeit / Konflikte um strategische Ausrichtung weitgehend befriedet
Rico Gebhardt bleibt Landesvorsitzender der LINKEN in Sachsen. Der 52-Jährige wurde auf einem Parteitag in Neukieritzsch mit 78,3 Prozent im Amt bestätigt. Er führt den Landesverband seit 2009. Bei drei vorangegangenen Wahlen erzielte er nur einmal ein marginal besseres Ergebnis. Vor zwei Jahren war Gebhardt, der 2012 auch die Führung der Landtagsfraktion übernommen hatte, nur auf 69,4 Prozent gekommen.
Das Ergebnis ist um so bemerkenswerter, als es seit der Landtagswahl 2014 im Landesverband eine rege Kontroverse um die strategische Ausrichtung gibt, die auch den Parteitag beschäftigte. Bei der Wahl war die LINKE auf 18,9 Prozent abgerutscht und hatte rund 60.000 Zweitstimmen eingebüßt. Das sei »keine Glanzleistung« gewesen, sagte Gebhardt. Mehr als die Hälfte der Stimmen verlor die Partei, weil bisherige Wähler den Freistaat verlassen hatten oder verstorben waren. Gebhardt nannte es des...
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