Anschlag auf Linken-Parteitag in Sachsen

Die Neuerfindung der Opposition: Rico Gebhardt bleibt Landeschef der Linkspartei in Sachsen / Konflikte um Strategie beigelegt: Rot-Rot-Grün ja, wenn wirklicher Politikwechsel möglich / Hartmann gewinnt gegen Wunderlich

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Update 12.30 Uhr: »Wir lassen uns nicht vertreiben«
Trotz eines Anschlags auf ihren Tagungsort haben die sächsischen LINKEN ihren Parteitag in Neukieritzsch bei Leipzig fortgesetzt und wollen ihn auch - anders als zunächst geplant - beenden. »Die Stimmung ist kämpferisch«, sagte ein Parteisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. »Wir werden uns nicht einschüchtern lassen! Wir lassen uns nicht vertreiben«, erklärte Linke-Landeschef Rico Gebhardt, der am Samstag mit 78,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt worden war. Die knapp 200 Delegierten seien auf das nahe gelegene Gemeindeamt ausgewichen. In der Nacht zum Sonntag waren 34 großflächige Glasscheiben zertrümmert worden. Es entstand ein Schaden von mindestens 250.000 Euro. Die Polizei bestätigte den Vorfall. Es werde in alle Richtungen ermittelt.

Neukieritzschs Bürgermeister Thomas Hellriegel (CDU) zeigte seine Solidarität und lud die LINKE auch für das nächste zum Landes...



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