Alles ist groß, selbst die Erbse
Der Film ist wie die Messerattacke auf Brix: Dick in seinen Gesten, unbedacht in seinen Mitteln: Matthias Dell über die zweite Folge des neuen Frankfurter Tatorts »Hinter dem Spiegel«
Probleme werfen lange Schatten, Sorgenfalten sehen gut aus, Geheimnisse tun komplex: Kommissare, die sich wichtig machen wollen, haben eine schwierige Vergangenheit.
Lonely Lannert (Richy Müller) in Stuttgart hatte Frau und Kind verloren, Homo Faber (Jörg Hartmann) in Dortmund hatte Frau und Kind verloren, Robert Karow (Mark Waschke) in Berlin ist in einem anderen Polizeidezernat als der Mordkommission wohl korrupt geworden, Paul Brix (Wolfgang Koch) in Frankfurt am Main ist in einem anderen Polizeidezernat als der Mordkommission wohl korrupt geworden. So abwechslungsreich sind die Figurenentwürfe im ARD-Sonntagabendkrimi.
Die Vergangenheit von Paul - nennen wir ihn »Grand« - Brix ist in »Hinter dem Spiegel«, der zweiten Folge des neuen Frankfurter Teams (HR-Redaktion: Lilli Kobbe, Jörg Himstedt), nun Mode, wie man früher sagte.
Eine Untersuchungskommission untersucht am Anfang, ob das finale Umbringen der Täterin aus de...
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