Fahrverbot auf der Kanuautobahnen
Mit sanften Druck versuchen Naturparks in Mecklenburg-Vorpommern Besucher zum sorgsamem Verhalten zu bewegen
Eisvögel brüten im Sternberger Seenland, in Warnow und Mildenitz leben Forellen und Muscheln. Um die Gewässer zu schonen, wurden Schutzregeln vereinbart. Doch Besucher halten sich nicht daran.
Vorsichtig setzen Katja und Marcus Berg die Kanus für ihre Tour ins Wasser der Mildenitz. Das Paar aus dem Hunsrück (Rheinland-Pfalz) hat für sich und die Kinder Marike und Johannes eine Tageswanderung durch das idyllische Sternberger Seenland östlich Schwerins geplant. Ruhe genießen, Eisvögel und Adler beobachten und dabei sportliche Abwechslung erleben - das seien ihre Gründe für die Wahl der Route, sagt Katja Berg. Dass sie dabei auf die Umwelt Rücksicht nehmen, gehöre dazu. Besonders schützenswert sei die Bachmuschel im Bett der flachen sauberen Flüsse, erzählt sie.
So gelten im Revier von Warnow und Mildenitz seit vier Jahren Naturschutzregeln, die auf freiwilligen Verzicht statt auf generelle Fahrverbote setzen. Der »Vereinbarung zum Kanusport und -tourismus im Naturpark Sternberger Seenland und westlichen Teil des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide« 2011 schlossen sich 14 Partner an: Bootsverleiher, Umweltamt und Landkr...
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