»Es gibt viele gute Menschen, Irina«
Isabel Allende und ihr neuer Bestseller: Romantische Liebe und Weltprobleme als bekömmliches Gemisch
Eine alte Frau, Alma Belasco, und ihr inzwischen greiser Liebhaber, Ichimei Fukuda - schon 58 Jahre sind sie zusammen und flüchten sich, wie es scheint, immer noch regelmäßig in ein Motel. Wenn das keine romantische Geschichte ist!
Von Romantik und Rätseln lebt der neue Roman von Isabel Allende, ein Weltbestseller, das war eigentlich schon vor dem Erscheinen klar. Am etwas schlichten Stil könnte man sich stören - es wird mitunter mehr berichtet als erzählt -, aber das Unkomplizierte gehört wahrscheinlich zum Erfolg. Es ist, wie man so sagt, ein niedrigschwelliges Angebot im artifiziellen Sinne. Wer sich allerdings im Roman einlebt, den erwartet Handlungsfülle, gekoppelt mit einer Menge stimmiger Gedanken zum Zustand der Welt.
Isabel Allende zeigt sich als lebensweise Frau - sie ist ja nun schon 73, macht sich natürlich Gedanken über die Liebe, das Alter, über Tod und Lebenssinn. Die packt sie in ihre Geschichte hinein, aber b...
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