Das große Glück der Projektion
It’s Pop: Die Libertines sind wieder da. Und die Band Beirut wartet mit Musik für blasse Mädchen und Neo-Hippies auf
Seit die Libertines ihr neues Album »Anthemed for Doomed Youth« unter Dach und Fach haben, ist der Popboulevard mal wieder hübsch zugepflastert mit gruseligen, tieftraurigen und bemerkenswert albernen Geschichten aus dem Leben des Sängers und Junkies Peter Doherty. Für die Musik der Band interessiert sich derweil kaum jemand, was natürlich nicht so nett ist. Aber, hey, it’s Pop! Musikalisch ist das eh alles »Hänschen-Klein« - also her mit den sagenhaft süffigen, schicksalhaften Geschichten. Schon hundertmal erzählt? Macht nichts, das Popgedächtnis ist kurz wie der Sommer in Nordfinnland.
Ein bisschen wie Doherty und den Libertines ergeht es gerade auch Zach Condon aus Santa Fe, dem netten jungen Mann hinter der Band Beirut. Obwohl es sich bei »No No No« um ein sehr schönes, so heiter-aufgeräumtes wie sehnsuchtsvolles Album handelt, eines für bärtige Neo-Hippies, coole Indie-Hipster, blasse Mädchen in Ballonröcken und mit Dutt und ...
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