Wunden lecken und vorwärts schauen
Nach dem Scheitern von SYRIZA will sich Blockupy neu erfinden und knüpft dabei wieder in Griechenland an
Blockupy kommt nach Berlin. Die Nachricht des Aktiventreffens ist nicht neu, alles weitere muss noch Gestalt annehmen. Zuvor soll die politische Rolle des Krisenprotestbündnisses neu bestimmt werden.
Blockupy hat Selbstfindungsprobleme: Vier Jahre lang hat das antikapitalistische Bündnis auf die Proteste anlässlich der Einweihung der Europäischen Zentralbank hingearbeitet. Seit diesem Höhepunkt im März wirken die Experten für Protestchoreographie etwas ratlos, wie es weitergehen soll. Zwei größere Aktiventreffen gab es seit den Protesten in Frankfurt am Main, bei denen über die politische Aufgabe des Bündnisses und die Zukunft der Krisenproteste diskutiert wurde. Fest steht: Man will weitermachen, trotz unterschiedlicher Sichtweisen auf den Verlauf des Aktionstages am 18. März, der medial vor allem durch brennende Autos und entglaste Haltestellen kommuniziert wurde. Und man will nach Berlin »umziehen«, dorthin, wo die Hauptverantwortlichen für die Krisenpolitik regieren. Frühjahr 2016 ist für Aktionen grob angepeilt. Konkreter ist der Plan noch nicht gediehen.
Dabei ist das Interesse ungebrochen. Zur Zukunftsdebatte am Wochene...
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