Ein Prozent mehr für Ballungsräume
Verbändebündnis fordert bessere Abschreibungsmöglichkeiten zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
400 000 neue Wohnungen pro Jahr braucht die Bundesrepublik, schätzt das Bündnis »Sozialer Wohnungsbau«. Vor allem bezahlbare Bleiben sind knapp.
Wer zurzeit in Städten wie Hamburg, München oder Berlin eine Bleibe sucht, merkt schnell: Es fehlt an Wohnraum - vor allem an günstigem. Denn seit 2009 wurden insgesamt rund 770 000 Wohnungen zu wenig gebaut, wie aus einer Studie des Pestel-Instituts hervorgeht, die vom Verbändebündnis »Sozialer Wohnungsbau« in Auftrag gegeben und am Dienstag veröffentlicht wurde. Demnach müssten in den kommenden fünf Jahren jährlich 400 000 Wohnungen neu gebaut werden, damit der Bedarf gedeckt wird. Dies wären rund 140 000 mehr als in diesem Jahr.
»Das ist ein nationaler Kraftakt, den wir nicht kurzfristig, sondern nachhaltig zu bewältigen haben«, erklärte der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Robert Feiger. Seine Gewerkschaft gehört wie auch der Deutschen Mieterbund (DMB) und der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen zu den insgesamt elf Organisationen, die sich zum Bündnis »Sozialer Wohn...
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