Ungarn: Tränengas und Wasserwerfer gegen Flüchtlinge
Asylsuchende dürfen Kroatien passiereren / Auch Österreich führt Grenzkontrollen ein / Mikl-Leitner: Keine Abschiebungen nach Ungarn / Tausende verzweifelte Flüchtlinge stecken auf Balkanroute fest
Update 16.55 Uhr: Eskalation an ungarisch-serbischer Grenze
Die ungarische Polizei hat am Mittwoch Tränengas auf protestierende und Steine werfende Flüchtlinge an der Grenze zu Serbien abgefeuert. Von geschätzten 500 an der Grenze wartenden Flüchtlingen beteiligten sich rund 300 an dem Protest und riefen »Freiheit, Freiheit«, wie ein AFP-Journalist berichtete. Die Menge auf der serbischen Seite sei »aggressiv geworden« und habe Steine, Flaschen und Stöcke auf Polizisten auf der ungarischen Seite geworfen und ein Grenztor niedergerissen, teilte die ungarische Polizei mit.
Die Polizei habe Verstärkung angefordert, um mit der »aggressiven Menge« umgehen zu können, zudem sei das Grenztor »durch mehrere Reihen Polizisten ersetzt« worden. »Die Polizei schützt die Grenze Ungarns und der EU, während sie sich an das Gesetz und das Prinzip der Verhältnismäßigkeit hält«, hieß es weiter. Der AFP-Reporter berichtete von weinenden Kindern ange...
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