Aus der zweiten Reihe nach vorn
Vangelis Meimarakis hat die konservative Nea Dimokratia vor dem politischen Absturz bewahrt
Vangelis Meimarakis hat den Vorsitz der konservativen Nea Dimokratia eigentlich nur vorübergehend übernommen. Doch vor den Wahlen am Sonntag hat der Politiker seine Partei in eine aussichtsreiche Position geführt.
Athen. Als Antonis Samaras nach dem Scheitern des »Ja« beim Referendum am 5. Juli dieses Jahres zurücktrat, wurde Evangelos Meimarakis beauftragt, die Geschäfte der Nea Dimokratia bis zum nächsten Parteitag kommissarisch zu leiten. Eigentlich nur als Interimspräsident.
Inzwischen sitzt der 1953 geborene Jurist jedoch so fest im Sattel, dass ihm das Amt an der Spitze der Partei wohl niemand mehr streitig machen wird. Schon gar nicht, wenn die in den Umfragen mit der linken SYRIZA von Ex-Regierungschef Alexis Tsipras etwa gleichaufliegende Nea Dimokratia das Rennen tatsächlich machen sollte. Denn unter Führung von Meimarakis ringt sie am Sonntag um den Wahlsieg.
Dabei kann man dem in Athen geborenen Sohn einer Politikerfamilie sicher nicht nachsagen, dass er sich um Regierungsämter reißen würde. Seit 1989 vertritt Meimarakis seine Partei im griechischen Parlament. Regierungsämter aber übernahm er in diesen über zweiein...
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