Es gibt einfach zu viel Kohle
Modellrechnungen zeigen: Wenn wir tatsächlich alle fossilen Energiequellen verbrennen wollten, würden nicht nur Metropolen an den Küsten absaufen
Was passiert eigentlich, wenn die Menschheit den Klimaschutz weiter auf die leichte Schulter nimmt, alle Erdgas- und Erdöllagerstätten ausbeutet und auch aus den Kohlegruben noch das Letzte herausholt? Dieser Frage sind Wissenschaftler des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gemeinsam mit Kollegen britischer und US-amerikanischer Forschungseinrichtungen nachgegangen. Vor allem interessierte sie dabei, was mit den großen Gletschern in der Antarktis geschieht. Heraus kam Beunruhigendes: Die antarktischen Gletscher würden fast vollständig verschwinden und der Meeresspiegel allein dadurch um über 50 Meter steigen.
Das ist die zentrale Botschaft, die Anfang der Woche für Schlagzeilen sorgte, nachdem Ricarda Winkelmann und ihre Kollegen am Wochenende ihre Arbeit im Fachblatt »Science Advances« (DOI: 10.1126/ sciadv.1500589) veröffentlicht hatten. Der kleine Paukenschlag, den so eine Nachricht auslöst, war durchaus gewollt. ...
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