Klettern in den Gebirgen des Symphonismus

Musikfest Berlin: Die Berliner Philharmoniker spielten Werke von Bernard Herrmann, Arnold Schönberg und Carl Nielsen

  • Stefan Amzoll
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Filmmusik geschichtlichen Ranges, so die Anpreisung, radikaler Expressionismus und Kletterpartien in den Gebirgen des Symphonismus, das markiert die Matrix des hier in Rede stehenden Philharmonie-Konzerts kurz vor Ende des Musikfestes. Eine sonderbare Mischung.

Im Blickpunkt stand Carl Nielsen (Foto: Königliche Bibliothek Dänemark), neben Edward Grieg und Jean Sibelius der bedeutendste skandinavische Tonsetzer. Vor 150 Jahren, am 9. Juni 1865, wurde er geboren. Vielseitigkeit ist der Karriere des Dänen von Beginn an eingeschrieben. Er geigt, spielt Klavier, komponiert, dirigiert, zeitweise an Höfen der Aristokratie, und genießt Anerkennung. Mehrere Opern, sechs Symphonien, Konzerte, etliche Kammermusik, Bühnenmusiken, Chöre, Lieder flossen aus seiner Feder. Die skandinavischen Länder, allen voran sein Heimatland, feiern den Künstler mächtig. Und das Musikfest schlief nicht. Sechs Abende mit Musik des Komponisten bot es in diesen W...


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