Fast alles zum Ausdrucken

»Additive Manufacturing« - oder 3D-Druck - wird zum neuen Zauberwort der Technologiebranchen

Vor Kurzem schien es noch futuristisch, Dinge »auszudrucken«. Doch die Entwicklung der neuen Fertigungstechnik verläuft rasant.

Auf den ersten Blick sieht der Bohrer aus wie aus jeder Werkzeugkiste. Er hat einen Durchmesser von 12 Millimetern, spiralförmige Rillen. Das Geheimnis verbirgt sich im Inneren: In den Erhebungen zwischen den Rillen schlängeln sich ebenfalls in Spiralen feine Kanäle für Kühlmittel.

Der Bohrer der Firma Mapal mit Sitz in Aalen, die auf Präzisionswerkzeuge spezialisiert ist, wurde mit Hilfe von 3D-Druck hergestellt. Bei dem Verfahren werden Metallstäube mit Hilfe von Lasern geschmolzen und dann nach einem speziellen Muster Schicht für Schicht aufgetragen. Das ermöglicht Hohlräume im Inneren. »Mit herkömmlichen Fräswerkzeugen wäre das nicht möglich«, sagt ein Sprecher der Firma. Der Vorteil: Die Werkzeuge sind nicht nur halb so leicht wie herkömmlich hergestellte, es entstehen auch dünnere Bohrer. Das erste serienreife Produkt hat Mapal vor einem Jahr auf den Markt gebracht, inzwischen geht die Fertigung in die Tausende.

Immer m...


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