Die Stadt und ihre Menschen

Malerei und Grafik von Elke Pollack in der Galerie der Hellen Panke in Prenzlauer Berg

»Vom Leben in der Stadt« (2015, Mischtechnik auf Papier): Figuren, zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Kinderwagen, einzeln und paarweise, ziehen durch die Berliner Stadtlandschaft. Nur fragmentarisch sind die Häuserfassaden im Hintergrund zu sehen. »Alles ist verwoben in Zeit und Raum«, sagt Elke Pollack. Mit ihrer zerkratzten, dick aufgetragenen und wie lehmartig wirkenden Farbe, ihren Konturen, die wie eine intellektuelle Parodie eilig gekritzelter vulgärer Straßengraffiti wirken, interessiert sich die im Prenzlauer Berg lebende Künstlerin für ihre unmittelbare Umwelt, die Stadt als Kompressor, als Produzentin von Erfahrungen, die Stadt mit ihren Menschen und Botschaften; die Stadt, die ihr Transaktionsgewebe an jedem Augenblick des Tages und der Nacht erneuert, wie eine Schlange sich häutet und die Muster ihrer abgeworfenen Haut als bloßen Abfall zurücklässt.

Trotz der Bildfülle von Pollacks Arbeiten ist es ihr um das Rudimentäre zu ...


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