Bayerischer Grenzschutzkapitän
Victor Orban ganz auf Linie der CSU / Mit Horst Seehofer demonstrierte er Einigkeit im Ziel der Flüchtlingsabwehr
Die Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion fand am Mittwoch besonderes öffentliches Interesse. Grund: Auf Einladung Horst Seehofers fand sich Victor Orban zur gemeinsamen Scharfmacherei ein.
Manchmal macht die Geschichte einen Treppenwitz. Ungarn zum Beispiel war vor gut 25 Jahren das Land, das den Eisernen Vorhang durchlässig machte. Jetzt errichtet es unter seinem Ministerpräsidenten Victor Orban wieder Zäune an den Grenzen und setzt die Armee gegen Flüchtlinge ein. Dieser Victor Orban war am Mittwoch Gast der CSU-Klausurtagung in Kloster Banz und man war sich einig. »Lieber Victor«, lautete die Anrede von Ministerpräsident Horst Seehofer bei der Pressekonferenz im Kaisersaal des Klosters. Und Orban erwiderte, er sei eine Art bayerischer »Grenzschutzkapitän«, der in Ungarn die Südgrenze schütze.
Einigkeit herrschte bei dem Projekt, das Flüchtlingsproblem aus der rechtspopulistischen Ecke heraus zu thematisieren. In dieser »historischen Epoche« habe man die Pflicht miteinander zu sprechen, so Seehofer und malte mit Begriffen wie »Ausnahmezustand in Bayern« und »chaotische Verhältnisse in Europa« den Fremdenteufel an ...
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