Glyphosat: Unser täglich Unkrautgift?

Umweltverbände: Bundesinstitut für Risikobewertung ignoriert wichtige Studien zu möglichen Gesundheitsgefahren durch das Herbizid / Bundesamt weist Vorwürfe als Panikmache zurück

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Debatte um die mögliche gesundheitsschädliche Wirkung des Pflanzenschutzmittels Glyphosat geht in eine weitere Runde: Mehrere Umweltverbände werfen dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor, wichtige Studien zur möglichen Gefährung durch das Herbizid bei seiner Berurteilung entweder nicht berücksichtigt oder fehlerhaft ausgewertet zu haben. Zu diesem Ergebnis komme eine Studie des Toxikologen Peter Clausing im Auftrag von Campact und des Pestizid Aktions-Netzwerkes (PAN).

Das BfR war von der EU damit beauftragt worden, die turnusgemäß notwendige Neuzulassung von Glyphosat zu prüfen. Im April dieses Jahres erklärte das Bundesamt, bei sachgemäßem Einsatz gehe keine Gefahr durch das Gift aus. Parallel dazu hatte allerdings die Internationale Krebsforschungsagentur IARC, eine Unterorganisation der Weltgesundheitsorganisation WHO, auf Grundlage einer anderen Datenbasis und unabhängig von der EU-Untersuchung eine ganze eigene...


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