Ein Toast auf etwas Frieden
»Erstaunlich offen« machen sich Russland und die USA auf die Suche nach Gemeinsamkeit
Noch kein Durchbruch, aber eine deutliche Verbesserung im Verhältnis zwischen Kreml und Weißen Haus: Die Hausherren reden wieder miteinander.
Sie reden nicht nur wieder miteinander, Russlands Präsident Wladimir Putin, ein bekennender Alkoholgegner, stieß beim Empfang von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sogar mit seinem US-Amtskollegen auf Frieden und Einheit an. Hatte Barack Obama Russland noch im Vorjahr als eine der größten Bedrohungen für die internationale Sicherheit porträtiert, schlug er nun moderatere Töne an.
Putin konnte sich danach zwar Kritik am missglückten Export von Revolutionen nicht verkneifen, meinte aber nicht nur den arabischen Frühling, sondern auch einschlägige Fehlleistungen der Sowjetunion. Er beschwor den gemeinsamen Kampf gegen Hitler als er für eine große Anti-Terror-Koalition warb.
Syrien und die Ukraine-Krise waren auch Hauptthemen beim Vieraugengespräch beider Staatschefs in der Nacht zu Dienstag. Es dauerte anderthalb Stunden, geplant waren 50 Minuten. Putin nannte die Unterredung »erstaunlich offen«.
Vor Hoffnungen auf einen Durch...
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