Braunkohle-Rentner verkohlt
Auch nach 25 Jahren deutsche Einheit werden viele Ostrentner um ihre Anrechte gebracht
Immer noch tut sich die Bundesregierung schwer mit der Korrektur von Missständen bei der Rentenüberleitung. Auch 25 Jahre nach der deutschen Einheit bleiben DDR-Bürger so benachteiligt.
Wieder einmal waren die Ostrenten am Freitag Thema im Bundestag. Wieder einmal hatte die Linksfraktion die Anträge eingebracht. Die Bundesregierung möge, so hieß es dort, die »spezifische Altersarmut Ost durch Korrektur der Rentenüberleitung beheben«. Denn vieles lief schief nach der Wende, als man die Rentenansprüche der DDR-Bürger ins westdeutsche System übertrug. Zum Teil war das gewollt, weil als Strafe gedacht für vermeintlich systemnahe Berufsgruppen. Bei einem anderen Teil der Betroffenen lag es tatsächlich daran, dass DDR-Regelungen im Westen unbekannt waren oder ignoriert wurden. Neben Angehörigen der Intelligenz betrifft das so unterschiedliche Gruppen wie etwa ehemalige Ballettmitglieder, Beschäftigte des Gesundheitswesens und Bergleute in der Braunkohleveredelung.
Bergleute in der Brikettfabrik? Ein typischer Sonderfall, wie der ehemalige Abteilungsleiter Helmut Hanel erklärt. »Nach DDR-Rentenrecht wurde unsere Arbeit ...
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