Thüringenforst verdreifacht seinen Gewinn

Landesanstalt baut jedoch auch weiterhin Personal ab

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Erfurt. Thüringenforst hat im vergangenen Jahr seinen Überschuss mehr als verdreifacht - und zugleich weiter Personal abgebaut. Für 2014 weist die Landesanstalt in ihrem Geschäftsbericht einen Gewinn von rund einer Million Euro aus. Mit dem Geld wurden die Rücklagen aufgebessert. Im Jahr 2013 hatte der Überschuss vor allem wegen Sonderabschreibungen aufgrund von stillgelegten Waldflächen nur bei gut 300 000 Euro gelegen. Die Beschäftigtenzahl sank von 1579 auf 1515.

Der Forst war zum 1. Januar 2012 aus der Landesverwaltung ausgegliedert und als Thüringenforst zu einer Anstalt des öffentlichen Rechts gemacht worden. Sie gehört dem Freistaat. Im ersten Jahr ihres Bestehens hatte die Anstalt sogar noch mehr als sieben Millionen Euro Gewinn gemacht.

Laut Geschäftsbericht profitierte Thüringenforst 2014 von nach wie vor hohen Holzpreisen. Über alle Sortimente hinweg sei es gelungen, jeden Festmeter Holz im Schnitt für etwa 61 Euro zu verkaufen - zwei Euro mehr als 2013. Zugleich seien die Kosten für den Holzeinschlag leicht zurückgegangen. »Im Jahr 2014 war der Holzmarkt in allen Sortimenten von einem Nachfrageüberhang gekennzeichnet«, heißt es in dem Bericht. Insgesamt wurde mit 1,22 Millionen Festmetern etwas mehr Holz geerntet als im Jahr zuvor.

Zugleich hat Thüringenforst weiter Personal abgebaut und so die Kosten gesenkt. Einer Abfindungsregelung für Waldarbeiter hätten bislang 43 Forstwirte und Forstwirtschaftsmeister zugestimmt, hieß es. Dadurch müssten zwar insgesamt etwa 2,6 Millionen Euro aufgewendet werden. Im Umkehrschluss würden aber etwa 8,9 Millionen Euro Personalkosten gespart. Im vergangenen Jahr haben beim Forst erstmals weniger als 600 Waldarbeiter gearbeitet.

Wie in der Landesverwaltung soll auch beim Thüringer Forst die Zahl der Mitarbeiter langfristig sinken. Das seit längerem geltende Ziel ist, dass dort ab 2030 nur noch etwa 1100 Männer und Frauen arbeiten. dpa/nd

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