Studium nach der Flucht
Unis in Sachsen-Anhalt wollen »Tore öffnen«
Werbung brauchte es nicht: Als die Hochschule Magdeburg-Stendal im August ihre Ideen zu Studienangeboten für Flüchtlinge publizierte, meldeten sich über 50 Interessenten: junge Menschen aus Syrien und Afghanistan, Iran und Eritrea. Viele hatten vor der Flucht aus ihrer Heimat schon ein Studium begonnen. »Manche haben schon den Bachelor«, sagt Rektorin Anne Lequy, und vor allem die syrischen Bewerber sprechen »teils sehr gutes Fachenglisch«.
Sachsen-Anhalt ermöglicht diesen Flüchtlingen den Zugang zum Studium. Bereits im Mai erließ das Wissenschaftsministerium einen Erlass, wonach die Studieneignung auch mittels eines Tests nachgewiesen werden kann, wenn entsprechende Papiere fehlen. Es handelt sich um eine Prüfung, die fünf Stunden dauert, in vier Fachrichtungen angeboten wird und äußerst anspruchsvoll sei, wie Lequy versichert: »50 Prozent der Interesse...
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