Richtige Hilfe für Samtpfoten

Der Tierschutzverein fordert seit Jahren eine Katzenschutzverordnung

Sie sind abgemagert, oft auch krank und es werden immer mehr: freilebende Katzen in Berlin. Eine Katzenschutzverordnung lehnt der Senat ab.

Henri gehört zu den Neugierigen. Der Kater hält sich gern in der Nähe von Natascha Junker auf, schleicht ihr um die Beine, lässt sich auch mal kraulen. »Es hat lange gedauert, aber inzwischen ist er sehr zutraulich«, sagt die Tierpflegerin. Gemeinsam mit zwei anderen Mitarbeiterinnen kümmert sie sich um das Katzenfreigehege im Tierheim Falkenberg.

Es ist eine ganz besondere Anlage, die deshalb auch Besucher nicht betreten dürfen. Denn wer hier landet, hat einiges durchgemacht: Wuchs zumeist ohne menschliche Bezugsperson auf und streunte durch die Straßen der Hauptstadt. »Von Tierschutzberatern wurden sie eingefangen und nach Falkenberg gebracht, manchmal auch von besorgten Anwohnern«, sagt Tierheimsprecher Ulf Hoffmann. Hier wurden sie als Erstes auf Kosten des Tierheims kastriert - das sind pro Katze etwa 100 Euro. Und im extra angelegten Freigehege, in dem sich auch eine Küche und Schlafmöglichkeiten befinden, werden sie behutsa...


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