Wasserwehren in Gemeinden geplant

Sie sollen Sandsäcke füllen, Deiche ablaufen, die Bürger warnen: In Thüringen soll es künftig mehr Wasserwehren geben. Das Land will so den Hochwasserschutz verbessern.

Erfurt. In Thüringen wollen 36 Gemeinden Wasserwehren zum Schutz vor Hochwasserkatastrophen aufstellen. Bislang sei lediglich eine Kommune entsprechend ausgestattet, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums auf Anfrage. Umweltstaatssekretär Olaf Möller sieht deshalb »großen Nachholbedarf«. Er verwies auf Sachsen, das nach dem Hochwasser 2002 in allen betroffenen Kommunen einen sogenannten Wasserwehrdienst eingerichtet hatte. Dort seien die Schäden beim Hochwasser vor zwei Jahren deutlich geringer gewesen, erklärte Möller. Wasserwehren sollen bei Überschwemmungen etwa die Bevölkerung informieren, Sandsäcke füllen und Deiche abgehen.

Thüringen will nun ähnliche Strukturen aufbauen. Dabei geht es nach Angaben des Sprechers von Umweltministerin A...