AfD sammelt den Rassismus der Straße
Wachsende Teilnehmerzahlen auf Demos in Erfurt / Beamtenbund rät seinen Mitgliedern Abstand zu halten
8000 AfD-Anhänger gingen am Mittwoch in Erfurt auf die Straße. Wie bei der Pegida in Sachsen stehen wachsenden Teilnehmerzahlen weniger Gegendemonstranten gegenüber.
»Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Nazi ist es andersrum«, stand auf einem Schild. Die Demonstrantin im Zug der Nazi-Gegner in Erfurt am Mittwochabend war einem Bündnis aus Jugendorganisationen politischer Parteien, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Evangelischen Kirche gefolgt. Sandro Witt, stellvertretender Vorsitzender des DGB-Bezirks Hessen-Thüringen, hob in einer kurzen Ansprache die Breite des Bündnisses hervor. Und er freute sich, dass sich der Beamtenbund eindeutig gegen die AfD positioniert hatte. Dieser empfahl seinen Mitgliedern am Dienstag in einer Erklärung praktisch, mit der AfD und ihren Vertretern keine Beziehungen zu pflegen. Äußerungen des Thüringer AfD-Vorsitzenden Björn Höcke auf Demonstrationen seien »mit den Werten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht vereinbar«.
Der Protestzug, dem je nach Quellen zwischen 800 und 1500 Demonstranten angehörten, zog von der Altstadt bis vor d...
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