Wahlwirren und ein böser Verdacht
Bremerhaven steuert auf einen turbulenten Herbst zu
Die Kommunalpolitik Bremerhavens, der kleineren der beiden Schwesterstädte, die das Bundesland Freie Hansestadt Bremen bilden, gleicht derzeit einem Schiff in schwerer See. Die Anfechtung des Wahlergebnisses zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der Bremer Bürgerschaftswahl vom Mai und der über Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) schwebende Verdacht der Vertuschung von Korruption ergeben kein schönes Bild.
Sollte es tatsächlich gravierende Fehler bei Stimmzettelauszählung gegeben haben, steht das Bremerhavener Kommunalparlament, die Stadtverordnetenversammlung, in seiner aktuellen Zusammensetzung in Frage. Die Stadtverordneten reagierten in ihrer Oktobersitzung norddeutsch: Ruhe bewahren und vertagen, auf die nächste Sitzung im Dezember.
Bereits am 10. Mai, dem Wahltag für das Bremer Landesparlament sowie die kommunalen Einheiten des kleinsten Bundeslandes, flammte in der Seestadt von rechts Wid...
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