Leuchtturm des Arabischen Frühlings

Der Friedensnobelpreis für das Dialog-Quartett erfüllt die Tunesier mit Stolz in einer schwierigen Situation

  • Mirco Keilberth, Tunis
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Tunesien hat als einziges Land des Arabischen Frühlings die Demokratisierung geschafft. Doch die Gesellschaft leidet unter Terrorangst und kriselnder Wirtschaft. Der Friedensnobelpreis soll Mut machen.

Der diesjährige Nobelpreis soll die junge Demokratie Tunesiens sichern helfen und eine Inspiration sein für alle, »die Frieden und Demokratie durchsetzen wollen, im Nahen Osten, Nordafrika und der ganzen Welt«, so die Juryvorsitzende Kaci Kullmann Five, ohne ausdrücklich auf Syrien eingehen zu wollen. Sie konkretisierte jedoch im Interview nach der Preisträger-Bekanntgabe: »Tunesien hat bewiesen, dass säkulare und islamische Kräfte friedlich zum Wohl der Bürger zusammenarbeiten können.« Die Jury äußerte: »Tunesien hat gezeigt, dass zivile gesellschaftliche Institutionen und Organisationen eine zentrale Rolle bei der Demokratisierung eines Landes und des friedlichen Transfers von Macht spielen können, auch unter schwi...


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