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Nicht nur natürliche Triebe

Frans Eemil Sillanpää: Die Wiederentdeckung des Literaturnobelpreisträgers von 1939 ist ein Gewinn

  • Peter L. Zweig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Als Frans Eemil Sillanpää (1888 bis 1964) als erster (und bisher einziger) Finne 1939 den Nobelpreis für Literatur erhielt, »für seine tiefe Erfühlung und lebensvolle Schilderung des Bauernlebens und der Natur seiner Heimat«, dachten die meisten wohl an »Silja, die Magd«, seinen Roman von 1931, mit dem der Sohn eines Kätners aus Hämeenkyrö auch international bekannt geworden war.

Frans Eemil Sillanpää: Hiltu und Ragnar.
A.d. Finn. v. Reeta Karjalainen.
Guggolz Verlag. 144 S., geb., 18 €.

Anders Österling, Sekretär der für die Vergabe des Literaturnobelpreises zuständigen Schwedischen Akademie, bekannte drei Jahrzehnte später, dass die »Entscheidung der Akademie, bewusst oder auch nicht, durch die politische Lage zu jener Zeit ... beeinflusst worden war.« Er bezeichnete die Bücher Sillanpääs »der Deutung des Helldunkels der Volksseele wegen« als »beachtlich«. Eine Eloge auf einen hervorragenden Schriftsteller klingt ande...




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