• Kultur
  • Buchmesse Frankfurt/Main

Angst ganz unten

Dimitrij Walls Ton ist lakonisch-schnoddrig

  • Friedemann Kluge
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Er kifft, er kokst, er säuft, er schmeißt die Arbeit und ... - er liest Dostojewski. Der hat auch irgendwie Pate gestanden für dieses Buch, denn es ist eine heutige, bundesrepublikanische Version der »Erniedrigten und Beleidigten«, eine Geschichte, die kaum verhohlen autobiografisch daherkommt, worauf schon der Vorname des Protagonisten weist, der, wie sein Verfasser, Dimitri lautet. Auch trägt sich der Buch-Dimitri mit der Absicht, Schriftsteller zu werden: »Die Flaschen klirrten, und ich war Schriftsteller. Ich musste nur noch anfangen zu schreiben.«

Dimitrij Wall: Gott will uns tot sehen.
Roman. Eichborn. 223 S., geb., 16,99 €.

Dimitri ist ein Russlanddeutscher, der in der deutschen Provinz Fuß zu fassen...



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