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»Ich würd dir gerne was erzähln ...«
Liebe, Sehnsucht, Trauer, Wut: Frank Viehweg hat 114 Lieder russischer Autoren ins Deutsche gebracht
Wenn Frank Viehweg singt, hat das mit Zuhausesein zu tun. Das gilt nicht nur für seine eigenen Texte und den balladesken Gestus seiner Musik. Wie andere an die Orte zurückkehren, von denen ihre Seele berührt wurde, zieht es den Liederdichter immer wieder zu Autoren, zu Zeilen, in denen er sich so wiederfindet, dass er sie gern selbst verfasst hätte. Mit der adäquaten, dem Urtext dienenden Nachdichtung verschafft er sich Genugtuung, lebt der 1960 geborene Berliner seine Wahlverwandtschaft aus und öffnet seinen Lesern und Zuhörern Türen in die Schatzkammern der Poesie.
Frank Viehweg: Stern in der Hand – Meine russischen Lieder.
Kulturmaschinen Verlag. 194 S., br., 14,90 €.
So auch mit seinem Band »Stern in der Hand«, der 114 Lieder von 34 Autoren enthält. Es ist die friedlichste Eroberung, die sich vorstellen lässt: Singend, schreibend gelangt Viehweg von einem zum anderen, und je mehr er in Besitz nimmt von Okud-shawa bis...
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