Kriege schaffen Hunger
Studie: 795 Millionen Menschen weltweit von Unterernährung betroffen
Der Welthungerindex 2015 stellt den Zusammenhang zwischen gewaltsamen Konflikten und der weltweiten Hungersituation dar.
Die Welthungerhilfe hat am Montag gemeinsam mit dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) den zehnten Welthungerindex vorgestellt. Der diesjährige Bericht legt den thematischen Schwerpunkt auf die Verbindung zwischen Hunger und bewaffneten Konflikten. Der Index untersucht die Situation in 117 Ländern nach dem Anteil der unterernährten Menschen, der Auszehrung, der Verbreitung von Wachstumsverzögerung und der Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren. Ziel des Welthungerindexes sei es, »Aufmerksamkeit über die Hungersituation in Ländern, Regionen und auf globaler Ebene zu schaffen«, sagt Klaus von Grebmer von IFPRI.
Dem Index nach hungern derzeit 795 Millionen Menschen weltweit. Etwa die Hälfte der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren ist auf Fehlernährung zurückzuführen. Das sind 3,1 Millionen Kinder im Jahr. Die besorgniserregendsten Werte besitzen auf einer Punkteskala von 0 bis 100 die afrikanischen Lä...
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