Take it, Gysi

Der bisherige Fraktionsvorsitzende freut sich auf die Zeit danach, sagt er

Wenn Gregor Gysi geht, bleibt er. Was nach dem Wechsel an der Fraktionsspitze aus der LINKEN wird, wird sich zeigen. Welche Rolle Gysi spielen wird, ist offen. Nur dass er es ernst meint, ist sicher.

Gregor Gysi kommt wie meistens zu spät. Und er ist, wie meistens, zum Scherzen aufgelegt. Den wartenden Journalisten teilt er mit, er habe extra ein paar Minuten gewartet, »sonst behalten Sie mich noch in völlig falscher Erinnerung«. Beim letzten Pressefrühstück als Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Bundestag tat Gysi das, was er immer am liebsten tut. Ein wenig die Weltlage erörtern, in dieser ein wenig sich selbst reflektieren, mit ein paar provokanten Bemerkungen für Schmunzeln sorgen und am Ende eine Botschaft, ein bisschen gute Laune und trotzdem das Gefühl hinterlassen, dass alle Anwesenden ernst genommen wurden.

»Sie ahnen gar nicht, wie ich mich auf den 14. Oktober freue!« Man kann sich nicht helfen: Bis zuletzt klingt Gysi, als hätte er etwas in der Hinterhand. Im Jahr 2000 legte er schon einmal den Fraktionssitz im Bundestag nieder. Wenig später, als Berliner Wirtschaftssenator, trat Gysi 2002 nach nur ein paar Monate ...


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