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Ver.di will mit Charité verhandeln

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Charité über einen neuen Tarifvertrag gehen voraussichtlich noch im Oktober weiter. Wie Gewerkschaftssekretär Kalle Kunkel sagte, rechnet ver.di in den nächsten ein bis zwei Wochen mit einer Fortsetzung. Einen konkreten Termin gebe es aber noch nicht. Von der Charité war dazu zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Verhandlungen über die Arbeitssituation der Pflegekräfte ziehen sich schon seit langem hin. Anfang Juli hatten sich ver.di und Europas größte Uniklinik aber auf Eckpunkte für einen Tarifvertrag geeinigt.

In dem Konflikt geht es vor allem um die Situation der Pflegekräfte. Sie beklagen eine zu dünne Personaldecke und eine sehr hohe Arbeitsbelastung. Die Charité-Leitung sieht jedoch unter anderem aus Kostengründen Hindernisse, die Forderungen umzusetzen.

Zuletzt hatte die Klinik betont, die Tariffrage müsse per Bundesgesetz gelöst werden, da alle Krankenhäuser betroffen seien. Auch ver.di-Sekretär Kunkel sagte, dass andere Pflegekräfte einen möglichen Abschluss an der Charité wohl aufmerksam beobachten dürften.

Ver.di hatte das Pflegepersonal im Sommer zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. dpa/nd

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