Hoch, höher, Höchstspannungsleitung
Initiativen in der bayerischen Provinz zweifeln an der Notwendigkeit der Nord-Süd-Stromtrassen
Der Widerstand in Bayern gegen den Ausbau der Stromtrassen wird größer. Mancherorts setzt sich die Landbevölkerung sogar stärker für eine dezentrale Energiewende ein als die Grünen-Führung.
Die Bundesregierung hat am Mittwoch letzter Woche festgeklopft, was ein Koalitionsgipfel am 1. Juli bereits beschlossen hatte. Die großen neuen Stromtrassen von den Windparks im Norden in den Süden der Republik sollen über weite Strecken als Erdverkabelung gebaut werden. Die Bundesregierung erhofft sich dadurch eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung für den anstehenden Stromnetzausbau. Die technische Umsetzung sowie die entstehenden Kosten sind weiterhin unklar.
Die Kritiker der geplanten Nord-Süd-Stromtrassen hingegen fahren immer mehr Geschütze auf. Eine neue Studie hier, eine neue Bürgerinitiative da. Und ihre Argumente sind gut.
Ein zentrales Regierungsprojekt im Energiebereich erfährt in der bayerischen Provinz außergewöhnlich viel Widerstand. Die hiesigen Bürgerinitiativen setzen anstelle der geplanten beiden Höchstspannungsleitungen (der korrekte Fachbegriff lautet Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, HGÜ) auf ein...
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