»Gesünder, fitter, wacher«

Bildungsminister Günter Baaske würdigt die Erfolge der brandenburgischen Schulsportmannschaften

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: 3 Min.
Rund 150 erfolgreiche Teilnehmer an den Bundesfinals »Jugend trainiert für Olympia« aus Brandenburg wurden am Donnerstag durch Bildungs- und Sportminister Günter Baaske (SPD) ausgezeichnet.

»Es sollen ja 20 Prozent der brandenburgischen Schüler übergewichtig sein, aber hier sehe ich keinen davon«, sagte Bildungsminister Günter Baaske vor dem Jugendlichen aus dem ganzen Land bei der Feierstunde in Potsdam. Sofern die Jugend von heute als antriebsschwach und bewegungsarm gilt - die sich im Brandenburg-Saal der Potsdamer Staatskanzlei versammelt hatten, konnten damit jedenfalls nicht gemeint sein.

»Unsere Nachwuchssportlerinnen und -sportler haben sieben Bundessiege, zwei Vizebundessiege und sieben 3. Plätze erkämpft, das ist eine stolze Bilanz«, verkündete der Minister erfreut. Im Unterschied zu vielen sonstigen Schulvergleichen - erinnert sei nur an die PISA-Studien - ist Brandenburg auf sportlichem Gebiet »auch in diesem Jahr wieder ganz vorn gelandet«.

Brandenburgische Schülerinnen und Schüler waren in diesem Jahr mit insgesamt 50 Schulsportmannschaften bei den Bundesfinals von »Jugend trainiert für Olympia« und »Jugend trainiert für Paralympics« im Frühjahr und Herbst in Berlin vertreten. Am erfolgreichsten war die Sportschule Potsdam, die allein fünf Bundessiege zur Gesamtbilanz beisteuerte. Geehrt wurden auch die Lehrkräfte und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die diese Wettbewerbe tatkräftig unterstützt und ermöglicht haben.

Minister Baaske wies darauf hin, dass die verbreiteten Herz- und Kreislauferkrankungen unter anderem auf zu wenig Bewegung zurückzuführen seien. »Danke dafür, dass Ihr Euch schindet, danke Euren Eltern, die Euch zu den Wettkämpfen fahren, danke den Vereinsfunktionären, die den Sport ermöglichen«, rief er den Versammelten zu. Die jungen Sportler vor ihm bat er, in ihren Schulen und in den Klassen dafür zu werben, dass der menschliche Bewegungsapparat auch als solcher genutzt werde, denn das sei gerade in jungen Jahren wichtig. »Sport macht gesünder, fitter, wacher«, betonte er.

Ausdrücklich hob Baaske den Wettbewerb »Jugend trainiert für Paralympics« hervor. Hier wurden die Bauhausschule Cottbus und die Waldhofschule Templin Bundessieger in den Sportarten Leichtathletik beziehungsweise Fußball. Der Behindertensport verdiene mehr Aufmerksamkeit, als er in den vergangenen Jahren erhalten habe, so der Minister. Es sei zu begrüßen, dass er inzwischen auch an den Schulen einen festen Platz habe.

Die »Normalsportler« waren erfolgreich in den Sportarten Badminton, Basketball, Beachvolleyball, Fußball, Gerätturnen, Golf, Handball, Hockey, Judo, Rudern, Schwimmen, Tischtennis, Triathlon, Volleyball und Leichtathletik.

»Jugend trainiert für Olympia«, der weltweit größte Schulsportwettbewerb für Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 19 Jahren, beginnt in allen 16 Bundesländern mit Stadt- und Kreisausscheiden und führt über mehrere Ebenen zu den Landes- und Bundesfinalwettkämpfen. Startberechtigt sind dabei ausschließlich Schulmannschaften. Alljährlich nehmen daran bundesweit rund 800 000 Schülerinnen und Schüler teil. Das Land Brandenburg ist mit annähernd 46 000 jungen Sportlerinnen und Sportlern dabei.

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