Vom Feld direkt in die Tonne

Ein Großteil aller Lebensmittel wird weggeworfen - doch es gibt Strategien gegen die massenhafte Verschwendung

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Biotonnen der Industrieländer quellen über, während anderswo Menschen hungern. Viele Länder versuchen, den Müll zu reduzieren.

18 Millionen Tonnen im Jahr, 1,5 Millionen Tonnen im Monat, 313 Kilo pro Sekunde - so viel Essen landet deutschlandweit im Müll. In Europa sind es jährlich 90 Millionen Tonnen. Zwei Drittel davon sind aber weder ungenießbar noch gesundheitsschädlich, sondern wurden zu viel angebaut, gekauft oder gekocht. Oder eine falsche Form verhindert, dass Obst und Gemüse verkauft werden. Auch das oft falsch interpretierte Mindesthaltbarkeitsdatum sorgt für Müllberge. Eine Ressourcenverschwendung, die oft vermeidbar sei, sagt die Umweltstiftung WWF.

In vielen Ländern versuchen Regierungen und private Organisationen, den Nahrungsmittelmüll einzudämmen. In Frankreich wollte Umweltministerin Ségolène Royal Supermärkten gesetzlich verbieten, unverkaufte Lebensmittel wegzuwerfen oder sie mit Chlorbleiche ungenießbar zu machen. Stattdessen sollten Brot, Gemüse oder Fleisch gespendet, als Tiernahrung genutzt oder zu Kompost verarbeitet werden. Der En...


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