Kriegsschiff mit Gefängnismodul
IG Metall fordert, dass die deutsche Industrie den Zuschlag für das »MKS 180« bekommt
Die Regierung hat ein milliardenschweres Rüstungsprojekt europaweit ausgeschrieben - zum Ärger von Gewerkschaft und Industrie. Sie wollen, dass die deutsche Industrie den Zuschlag für das Kriegsschiff bekommt.
Der vom Verteidigungsministerium geplante Großauftrag für vier neue Mehrzweckkampfschiffe der Marine sollte nach dem Willen der Gewerkschaft IG Metall unbedingt an deutsche Werften gehen. »Die europaweite Ausschreibung ist falsch«, kritisierte der Schiffbauexperte des IG-Metall-Bezirks Küste, Heino Bade, anlässlich der 9. Nationalen Maritimen Konferenz, die am Montag in Bremerhaven eröffnet wurde. Der Marineschiffbau sein ein »Aushängeschild« der deutschen Wirtschaft und dürfe nicht leichtfertig gefährdet werden, so der Gewerkschafter. Damit verstoße Kanzlerin Angela Merkel gegen frühere Verabredungen auf der letztjährigen Nationalen Maritimen Konferenz.
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit hatte die Bundesregierung kurz vor der Sommerpause neben dem milliardenschweren Luftabwehrsystem MEADS auch die Entwicklung eines neuartigen Mehrzweckkampfschiffes mit der Bezeichnung »MKS 180« ausgeschrieben. In einem der aktuell ehrgeizigste...
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