Hohes Risiko für Rotlichtsünder

Radelnde Polizisten erhöhen die Verkehrssicherheit, Falschabbieger können sie aber kaum erwischen

Die Fahrradstaffel der Polizei bewährt sich, sagen Unfallforscher und Polizei. Die Radlerlobby wünscht sich mehr Kontrolle der Rechtsabbieger.

Seit genau 15 Monaten strampeln 20 Polizisten den radelnden wie motorisierten Verkehrssündern speziell in Mitte hinterher - und das zeigt Wirkung. Die Fahrradstaffel der Polizei hat seit Juli vergangenen Jahres rund 12 000 Ordnungswidrigkeiten geahndet. Viel wichtiger: Die Zahl der Verstöße wie der schweren Unfälle unter Beteiligung von Radlern ging in diesem Stadtgebiet zurück. Diese Ergebnisse präsentierten am Montag Polizeipräsident Klaus Kandt und Siegfried Brockmann von der Unfallforschung der Versicherer, die das auf drei Jahre angelegte Projekt wissenschaftlich begleitet.

Die Polizisten sind vor allem im östlichen Innenstadtbereich von Mitte einschließlich von Tiergarten und des Regierungsviertels unterwegs, dort, wo sich bisher die meisten Unfälle mit Radlerbeteiligung ereigneten. Die Rotlichtverstöße durch Radler gingen dort von 15,2 auf zehn Prozent zurück, das Fahren in die falsche Richtung auf Radwegen von 9,3 auf 3,2 ...


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